Rektoren-Chef kämpft für Uni-Milliarde

Rektoren-Chef kämpft für Uni-Milliarde
Heinrich Schmidinger ist für ein Sparpaket-Tabu bei der Bildung: "Uni-Milliarde darf nicht wackeln".

Erst vor wenigen Wochen stellte Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) den Hochschulen für die Jahre 2013 bis 2015 eine "Uni-Milliarde" in Aussicht; so viel wird benötigt, um den laufenden Betrieb aufrecht erhalten zu können. Heinrich Schmidinger, Rektor der Uni Salzburg und Vorsitzender der Universitätenkonferenz, warnt daher davor, die Uni-Milliarde im Zuge des Sparpakets noch einmal zu überdenken. "Sparen ist kein Selbstzweck. Man spart, um die Zukunft zu sichern. Bei der Bildung zu sparen, wäre daher falsch und völlig kontraproduktiv", sagt Schmidinger zum KURIER. Er baue darauf, dass "es dabei bleibt, was Töchterle und Finanzministerin Fekter in Aussicht gestellt haben".

Schmidinger rechnet damit, dass bis Jahresende klar ist, wie viel Geld es künftig für die Unis gibt. 2012 werden die Hochschul-Budgets für die Jahre 2013 bis 2015 vereinbart.
Sollte es die Uni-Milliarde doch nicht geben, hätte dies "massive Konsequenzen", sagt der Rektoren-Chef: "Die Universitäten müssten massiv Personal abbauen, Studienrichtungen einstellen und Institute schließen. Es bliebe den Universitäten gar keine andere Lösung übrig."

Investieren

Anstatt bei der Bildung zu sparen, würde Schmidinger "dringend empfehlen", sogar mehr als die versprochene Milliarde in die Hochschulen zu investieren. "Bildung ist die Zukunftsstrategie schlechthin, das wissen wir. Länder, die auf Bildung setzen, fahren in allen Bereichen besser. Gerade in einer Situation wie jetzt sollte man in Bildung investieren."

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