Freundschaften unter Kollegen? Eine Seltenheit

Freullegen am Arbeitsplatz? Eine Seltenheit.
Im Job gibt man sich gerne tough, da haben Freundschaften keinen Platz. Das gilt laut einer neuen Umfrage vor allem für die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. Wieso ist das so?

Nach der Arbeit gehen sie manchmal ein Bier trinken, reden über den Chef, die anderen Kollegen, über den Urlaub auf Kreta und die letzte Folge von der Bachelorette. Freundschaften unter Kollegen sind schön.

Und selten. Nur jeder Zehnte gab bei der Umfrage des beruflichen Netzwerks Xing an, häufig private Kontakte mit Menschen aus dem Arbeitsumfeld zu pflegen. Immerhin sind die oberflächlichen Kontakte häufiger: Zwei von zehn Österreichern haben in der Freizeit gelegentlich mit Kollegen Kontakt. Jeder Fünfte trennt Berufliches und Privates gar strikt und hält gar keinen Kontakt zu Kollegen. Schade eigentlich, denn Freunde am Arbeitsplatz beeinflussen das Arbeitsklima positiv und das wiederum trägt zur Zufriedenheit und zur Loyalität der Mitarbeiter bei, zeigen diverse Studien.

Deutliche Unterschiede gibt es interessanterweise zwischen den Altersgruppen: Am öftesten kommen Freundschaften am Arbeitsplatz in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen vor (17,3 Prozent), am seltensten in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen (7,2 Prozent). Wieso das Alter eine Rolle für die Häufigkeit von engen Freundschaften am Arbeitsplatz spielt, wurde nicht erhoben.

Es liegt die Vermutung nahe, dass die Karriereentwicklung eine Rolle spielt. Denn: Was, wenn etwa einer von beiden befördert wird? Dann kann die Freundschaft zur Belastungsprobe werden. Denn niemand nimmt gerne Anweisungen von einem Freund entgegen.

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