Die Mehrheit findet schnell einen Job

600.000 Menschen fanden im Vorjahr einen Job.
Eine beruhigende Statistik: Im vergangenen Jahr fanden über 600.000 Menschen einen neuen Job – und das relativ rasch. Die Mehrheit ist schon innerhalb von drei Monaten wieder in Beschäftigung.

Dass sich der Jobmarkt im vergangenen Jahr erholt hat, das zeigt sich auch klar in den Statistiken. Im abgelaufenen Jahr konnte das Arbeitsmarktservice ( AMS) 604.356 Jobsuchenden eine neue Arbeitsstelle verschaffen – das waren um 3,2 Prozent oder fast 19.000 Personen mehr als 2016. Der neue Job wurde dabei relativ rasch gefunden. "Die Jobsuche dauerte nach Beginn der Arbeitslosigkeit bzw. nach Ende einer AMS-Schulung nur kurz: 67 Prozent der Arbeitslosen fanden bereits innerhalb von drei Monaten wieder einen Arbeitsplatz", erklärte AMS-Vorstand Johannes Kopf. Für weitere 20 Prozent habe die Jobsuche drei bis sechs Monate gedauert, für neun Prozent bis zu einem Jahr, für vier Prozent länger.

Ein Drittel über 45 Von jenen, die 2017 den Wiedereinstieg schafften, waren 30,6 Prozent bereits 45 Jahre oder älter. 185.009 Über-45-Jährige fanden einen Job – auch das ist eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr, nämlich um 6,3 Prozent oder 10.977 Personen.

Als größter Vorteil bei der Arbeitssuche erweist sich nach wie vor ein hohes Bildungsniveau: Den stärksten Zuwachs an Arbeitsaufnahmen gab es bei Menschen mit akademischer Ausbildung (plus 8,8 Prozent) und höherer Ausbildung (plus 6,8 Prozent). Nach Branchen betrachtet gab es den kräftigsten Anstieg der Arbeitsaufnahmen bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie in den Branchen Gesundheits- und Sozialwesen und Herstellung von Waren, also in Produktionsbetrieben.

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