Nur 8 Prozent der Maturanten gehen an die FH

Nur 8 Prozent der Maturanten gehen an die FH
Zahlen zur Bildungs-Debatte: Hochschulstudien sind beliebt, Unis liegen deutlich vor der FH.

Knapp 70 Prozent der jährlich rund 42.000 Maturanten beginnen innerhalb von drei Jahren nach der Reifeprüfung ein Hochschulstudium. Das zeigen Zahlen der Statistik Austria, die jetzt - zeitlich passend zur Diskussion rund um die Einsparungen im Schulbereich - veröffentlicht wurden. Am höchsten ist diese Quote bei den AHS-Maturanten mit fast 90 Prozent. Dagegen studieren nur 57 Prozent der BHS-Maturanten und 41 Prozent der Absolventen der Bildungsanstalten für Kindergarten- und Sozialpädagogik.

Für die Publikation " Bildung in Zahlen 2012/13" wurden Bildungsverläufe von Maturanten seit 2008/09 genauer analysiert. Die unterschiedlichen Übertrittsraten der einzelnen Schultypen erklären sich unter anderem mit der Art der Ausbildung: Absolventen von Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) haben mit ihrem Diplom bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen, gleiches gilt für die Absolventinnen und Absolventen der Bildungsanstalten für Kindergarten- und Sozialpädagogik (BAKIP bzw. BASOP).

86 Prozent gehen an öffentliche Uni

Unterschiede zwischen den Schultypen gibt es auch bei der Wahl der Hochschulart: 86 Prozent der AHS-Maturanten, die ein Studium beginnen, wählen eine öffentliche Universität, nur acht Prozent eine Fachhochschule (FH) und vier Prozent eine Pädagogische Hochschule (PH). BHS-Absolventen studieren dagegen im Vergleich zu den anderen Maturanten überdurchschnittlich häufig an einer FH (21 Prozent), nur 71 Prozent gehen an eine öffentliche Uni und knapp sieben Prozent an eine PH. BAKIP- und BASOP-Absolventen zieht es naturgemäß überdurchschnittlich oft an PH (25 Prozent), 62 Prozent studieren an einer öffentlichen Uni und elf Prozent an einer FH. Privatunis spielen bei allen Gruppen kaum eine Rolle.

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