Jobaussichten für Frauen: Österreich fällt zurück
Der aktuelle "Women in Work-Index" stellt dem heimischen Arbeitsmarkt für Frauen kein gutes Zeugnis aus: Unter den 33 OECD-Ländern landet Österreich nur auf Rang 21, was die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt betrifft. Damit hat Österreich in dem Ranking seit 2000 sieben Plätze verloren, so eine am Freitag veröffentlichte PwC-Studie.
Skandinavien
Zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation von Frauen könne man sich ein Beispiel an skandinavischen Ländern nehmen. Island, Norwegen und Schweden sind demnach Musterschüler und hätten das 2020-Beschäftigungsziel der EU von 75 Prozent sowohl bei Männern als auch bei Frauen zwischen 20 und 64 Jahren bereits erreicht. In Österreich arbeiten laut dem Index, der die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt und deren Gleichstellung am Arbeitsplatz misst, aktuell 65 Prozent der Frauen Vollzeit, in Schweden sind es 82 Prozent.
Barrieren beseitigen
Um Müttern den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern, solle man gewinnbringende politische Maßnahmen der nordischen Staaten ableiten. "Der Mangel an leistbaren, hochwertigen Kinderbetreuungsstätten nach der Geburt eines Kindes ist eine der Hauptbarrieren für die Rückkehr von Frauen ins Arbeitsleben", meint Olivia Stiedl, "Senior Manager People and Organisation" bei PwC Österreich. Großzügige Karenzregelungen, ein starkes soziales Sicherheitsnetz, Zugang zu leistbarer Kinderbetreuung und ein gesetzlicher Schutz vor Diskriminierung könnten Abhilfe schaffen.
Schlusslichter
In dem Index rangiert die Schweiz auf Platz zehn, Deutschland befindet sich im Mittelfeld und landete auf Rang 17. Das Schlusslicht des Rankings bildet Mexiko, Griechenland nahm den vorletzten Platz ein.
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