Jetzt beginnt die Arbeit für den Arbeitsmarkt

Jetzt beginnt die Arbeit für den Arbeitsmarkt
Die Jobsorgen nehmen zu. Sparpaket und Konjunktur-Risiken kommen noch dazu.

Die Ausgangslage ist gut, Österreich hat innerhalb der EU nach wie vor die niedrigste Arbeitslosenrate. Doch Grund zur Freude kommt nicht wirklich auf: Die Schuldenkrise hat die Realwirtschaft erfasst und sich zu einer Bankenkrise ausgewachsen. Zusätzlich werden in den meisten EU-Staaten Sparpakete geschnürt, obwohl heuer die Konjunktur abreißt. Österreich ist da keine Ausnahme. Bisher gilt der private Konsum noch als Stütze der Wirtschaft. Doch die Kauflaune dürfte Herrn und Frau Österreicher bald vergehen, wenn die Nachrichtenlage schlechter wird.

Experten vergleichen die heimische Situation mit 2009, als fast 50.000 zusätzliche Arbeitslose im Jahresdurchschnitt zu beklagen waren. So schlimm dürfte es heuer nicht werden. Bis zu 15.000 neue Arbeitslose werden erwartet. Anders als 2009 fehlen aber jetzt die öffentlichen Mittel für Unterstützungsmaßnahmen von Kurzarbeit bis Schulungen. Sollten also die relativ optimistischen Prognosen wie so oft von der Realität überholt werden, droht neues Ungemach. Denn die Strukturprobleme, beispielsweise bei der Qualifikation der Jungen und den fehlenden Jobs für Ältere, sind auch im neuen Jahr die alten.

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