IWF misstraut Trumps Wirtschaftspolitik

US-Präsident Donald Trump
Der Internationale Währungsfonds senkt seinen Wachstumsausblick für die USA für 2017 und 2018

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nicht mehr davon aus, dass US-Präsident Donald Trump die Wirtschaft mit Steuererleichterungen und einem Investitionsprogramm in Schwung bekommt. Der Fonds senkte am Dienstag seine US-Wachstumsprognose für das laufende Jahr um 0,2 Punkte auf 2,1 Prozent und für kommendes Jahr um 0,4 Punkte auf ebenfalls 2,1 Prozent.

Mehr als drei Prozent unwahrscheinlich

Es sei unwahrscheinlich, dass es der Regierung gelinge, das Wachstum langfristig auf mehr als drei Prozent zu treiben, weil derzeit ohnehin schon Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt erreicht sei, schrieben die Experten. Zudem sei die Regierung bisher Details zu ihrem Konjunkturprogramm schuldig geblieben. Deswegen habe man die Prognose nun ohne zusätzliche Wachstumsstützen errechnet.

Die Budgetpläne der Regierung stießen bei dem Fonds auf Kritik. Sie bürdeten den größten Teil der Lasten den Gering- und Durchschnittsverdienern auf. Das stehe in Gegensatz zum selbst erklärten Ziel, allen Amerikanern Sicherheit und Wohlstand zu bringen. Der IWF schlug stattdessen eine Steuerpolitik vor, welche unter anderem die Effizienz der Sozialsysteme steigere und der Regierung gemessen an der Wirtschaftsleistung höhere Einnahmen bringe.

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