McDonald's sagt Pizza und Pasta den Kampf an

epa03435044 A mountain of McDonald's waste is seen in front of the cathedral in Milan, Italy, 16 October 2012. The fast food branch in Galleria Vittorio Emanuele was swamped with hungry customers as it offered free food on its last day of operation. EPA/ROBERTO RITONDALE
Bis 2015 will der Fast-Food-Riese 100 neue Filialen in Bella Italia eröffnen.

McDonald's macht Jagd auf die bisher nicht für ihre Burgerliebe bekannten Italiener. Die weltgrößte Schnellrestaurantkette kündigte am Mittwoch an, mehr als 100 neue Filialen in dem krisengeschüttelten Land zu eröffnen und bis 2015 mehr als 3000 neue Mitarbeiter einzustellen. Insgesamt sollen 350 Mio. Euro investiert werden.

Vergleichsweise geringer Marktanteil

Bisher gibt es 450 Filialen, mit denen jährlich rund eine Milliarde Euro umgesetzt werden. Der Marktanteil liegt mit zwei Prozent trotzdem deutlich unter dem, was McDonald's beispielsweise in Spanien erzielt. Dort wie auch in Frankreich kommen die Amerikaner auf zehn Prozent.

"Wir glauben an Italien und haben unsere Aktionäre in den USA überzeugt, dass der italienische Markt ein Potenzial hat, das wir nutzen können", sagte der Italien-Chef von McDonald's, Roberto Masi. Er gehe davon aus, dass die Schuldenkrise vorübergehend sei.

Neue Kunden durch Krise

Italien, bekannt für Pizza, Pasta und Amore, steckt seit Ende 2011 in der Rezession, die Arbeitslosigkeit befindet sich auf einem Rekordhoch. Laut Masi hat McDonald's in Italien, wo die Burger seit 27 Jahren angeboten werden, seit Ausbruch der Schuldenkrise neue Kunden gewonnen.

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