Renzi sei Dank: Italien kommt günstig an Geld

Scheint bei Investoren gut anzukommen: Italiens Premier Matteo Renzi
Über ein Rekordtief bei den Zinsen darf sich auch Irland freuen.

Der neue italienische Ministerpräsident Matteo Renzi kommt bei den Anlegern gut an. Investoren leihen dem hoch verschuldeten Staat derzeit frisches Geld zu so günstigen Konditionen wie noch nie seit der Einführung des Euro. Bei einer italienischen Staatsanleihe mit 15 Jahren Laufzeit begnügten sie sich am Donnerstag mit einer Rendite von 3,85 Prozent, bei einem Papier mit drei Jahren Laufzeit mit 1,12 Prozent. Zu Jahresbeginn hatten die entsprechenden Renditen noch 4,26 bzw. 1,41 Prozent ausgemacht.

Die geringeren Zinskosten helfen der Renzi-Regierung dabei, die geplante Steuersenkung für Geringverdiener im Volumen von zehn Milliarden Euro zu finanzieren.

"Irland-Tief"

Über ein Rekordtief bei den Zinsen darf sich auch Irland freuen. Bei der ersten regulären Anleihe-Auktion seit 2010 suchte Irland am Donnerstag Abnehmer für eine Zehn-Jahres-Papier. Die Nachfrage war sehr hoch, den Investoren reichte eine Rendite von 2,967 Prozent. Am Höhepunkt der Krise hatte Irland noch fast 14 Prozent für seine Staatsanleihen zahlen müssen.

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