Investor verklagt Bluttest-Start-up Theranos
Das einst mit Milliarden bewertete Bluttest-Start-up Theranos, das den Betrieb weitgehend einstellen musste, wird nun erstmals von einem Investor verklagt. Ein Hedgefonds wirft Theranos vor, die kalifornische Firma habe vorgetäuscht, dass ihre Technologie kurz vor der Markteinführung stehe. Theranos wies die Anschuldigungen zurück.
Die meisten in der Klage zitierten Ankündigungen seien erst nach dem Einstieg des Investors gemacht worden und damit könne er davon auch nicht getäuscht worden sein.
"Revolution bei Bluttests"
Labore geschlossen
Vergangene Woche schloss Theranos die Bluttest-Labore in Arizona, Kalifornien und Pennsylvania. Der Rückzug aus dem bisherigen Kerngeschäft kostet 340 Mitarbeiter - gut 40 Prozent der Belegschaft - den Job.
Der nun klagende Investor Partner Fund Management habe Anfang 2014 rund 96 Millionen Dollar in Theranos gesteckt, berichteten das "Wall Street Journal" und der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Die Bewertung von Theranos in Finanzierungsrunden hatte zeitweise 9 Mrd. Dollar erreicht.
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