Lebensmittel treiben Inflation in die Höhe

Lebensmittel treiben Inflation in die Höhe
Die Teuerung steigt auf 2,3 Prozent, die Statistik Austria registriert vor allem Preisschübe bei Nahrungsmitteln.

Die Teuerung hat sich in Österreich im Mai beschleunigt. Die Inflationsrate betrug nach Berechnungen der Statistik Austria 2,3 Prozent, nach 2,0 Prozent im April.

Ausschlaggebend für den stärkeren Anstieg des Preisniveaus waren weitere Preisschübe bei Nahrungsmitteln, andererseits sind die Treibstoffpreise nicht mehr so stark gesunken wie davor.

Teure Freizeit

Gegenüber April betrug die Teuerung 0,2 Prozent, wobei die Ausgaben für "Freizeit und Kultur" durchschnittlich um 0,9 Prozent gestiegen sind und damit der Hauptpreistreiber waren. Dazu gehören auch Pauschalreisen, die sich um 3,1 Prozent verteuert haben.

Preisdämpfend war im Monatsabstand vor allem die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" mit durchschnittlich -0,3 Prozent, weil saisonbedingt die Kosten für Beherbergungsdienstleistungen um 2,5 Prozent zurückgingen.

Ältere noch stärker betroffen

Der speziell für Pensionistenhaushalte berechnete Preisindex (PIPH 2010) betrug im Mai 2,5 Prozent (April 2,3 Prozent, März 2,4 Prozent). Für die stärkere Teuerung im Vergleich zum VPI waren vor allem deutliche Preisanstiege der Ausgabengruppe "Gesundheitspflege" verantwortlich sowie die Verteuerung von Nahrungsmitteln, die im PIPH stärker gewichtet sind.

Unterschiedliche Berechnungsmethode

Der für die Eurozone ermittelte Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs erhöhte sich im Mai im Jahresabstand um 2,4 Prozent. Im April hatte die harmonisierte Teuerungsrate 2,1 Prozent betragen, im März 2,4 Prozent. Der Unterschied zum VPI liegt laut Statistik Austria an der unterschiedlichen Gewichtung der Ausgabengruppen.

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