Indonesien: Rupie rasselt runter

Blick auf das Finanzviertel in der Hauptstadt Singapur.
Ausländische Investoren zogen Geld aus Indonesien ab. Die Währung steht so tief wie zuletzt im Jahr 1999.

Der Abzug von Kapital ausländischer Investoren hat der indonesischen Währung am Montag erneut zugesetzt. Der US-Dollar stieg auf 12.695 Rupien und war damit so teuer wie zuletzt im Februar 1999.

Da in den USA dank der starken heimischen Konjunktur Zinserhöhungen näher rückten, zögen Investoren ihr Geld verstärkt aus den als riskanter geltenden Schwellenländern ab, sagte Finanzmarkt-Experte Royke Tumilaar von der Bank Mandri. Dieser Trend treffe Indonesien besonders hart, weil das Land sehr abhängig von ausländischem Geld sei.

Dem indonesischen Finanzministerium zufolge zogen ausländische Investoren allein in den ersten zehn Tagen des Dezember umgerechnet etwa 700 Mio. Euro ab. Vor diesem Hintergrund wuchs die Furcht vor einem Zahlungsausfall des südostasiatischen Landes. Die Absicherung eines zehn Millionen Dollar schweren Pakets indonesischer Anleihen gegen Zahlungsausfall verteuerte sich um 10.000 auf 175.000 Dollar (140.562,25 Euro), teilte der Datenanbieter Markit mit.

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