Wohnen mit Wien-Gefühl

Wohnen mit Wien-Gefühl
Hier schaut Sisi von der Decke: Zu Besuch im neuen Hotel Mercure First Vienna.

Wir sind dann mal in Wien: Daran lässt das renovierte Hotel am Desider-Friedmann-Platz im ersten Bezirk keinen Zweifel. Das Haus steckt voll Reminiszenzen an die Donaumetropole: Das Stadtwappen – das Wiener Kreuz – als Leuchtinstallation und Garderobenhaken im Entrée, das Regal hinter der Rezeption, geformt wie die Wiener Ringstraße und Quadrate aus Blattgold, inspiriert von der Otto Wagner Postsparkasse.

Wiener Klischees

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Verantwortlich für den Entwurf ist die aus Stuttgart stammende Architektin Alexia Stathopoulou: "Grundlage war die Mercure Philosophie, nach der jedes Haus im lokalen Background verwurzelt sein und die jeweilige Stadt darstellen soll. Wir haben versucht, Zitate von Sehenswürdigkeiten und bekannte Wiener Klischees abstrahiert umzusetzen. Unser Anliegen ist nicht, dass die Elemente auf den ersten Blick erkennbar sind, sondern dass die Atmosphäre Wiens subtil widergespiegelt wird."
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Dies gelingt mit zahlreichen weiteren Details: Das Muster vom Dach des Stephansdoms, das im Restaurant den Fußboden und das Gewölbe ziert. Thonet-Sessel im Bistro und Johann Strauß, der auf der goldenen Brand Wall posiert. Auch ein Blick nach oben lohnt sich: In der Lobby blickt Kaiserin Sisi mit Tattoo von der Decke herab. "Sie hat sich auf einer Ägäisreise einen Anker auf der Schulter stechen lassen. Es gibt zwar keine Bilder davon, aber wir haben das Motiv frei interpretiert und in einer Fotomontage nachgestellt", sagt die Architektin. Sternförmige Lampen stellen zudem eine Reminiszenz an den Sisi-Stern dar und beleuchten den Empfangstisch.

Stadt der Träume

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In den Zimmern setzt sich das Thema ebenso fort. An der Wand hinter dem Bett setzte Stathopoulou den Liedtext "Wien, die Stadt meiner Träume" in drei Sprachen grafisch um und hinterlegte ihn mit einer Stadtshilouette in Punktgrafik. Die Punkte finden sich auf dem Teppichboden wieder und werden auf dem Gang von Walzerschritten abgelöst: Schwarze Schuhabdrücke symbolisieren die Schrittfolge der Herren, rote die der Damen. Dazu geben Pfeile die Tanzrichtung vor.

Die ehemalige Dependance des Mercure Wien Zentrum ist übrigens nicht nur für Hotelbesucher: Weil das Restaurant vom Judenplatz her separat zugänglich ist, können auch Gäste von außen einen Blick in das 49-Zimmer-Haus werfen.

www.xiaworks.com

Mercure Vienna First, Desider-Friedmann-Platz 2, 1010 Wien, Tel. 01/9058280

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