Was bringt die kontrollierte Wohnraumlüftung?

BILD zu OTS - http://www.apa-fotoservice.at/galerie/2896 Im Bild v.l.n.r.: DI Peter Prantl, MMag Doris Koller (St Anna Apotheke), DI Peter Tappler
Peter Tappler ist Sachverständiger für Innenraumschadstoffe.

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„Wie aktuelle Studien zeigen, zeichnen sich Häuser und Wohnungen mit Lüftungsanlagen durch eine bei Weitem bessere Luftqualität aus, als jene, die nur über Fenster belüftet werden. Es handelt sich um einen Unterschied, der deutlich mess- und spürbar ist und sich im Endeffekt auch klar auf die Wohnzufriedenheit auswirkt. Die Praxis und auch Befragungen von Nutzern zeigen ganz klar, dass einige alte Vorurteile gegenüber Lüftungsanlagen nicht stimmen. Das betrifft den Mythos, dass sie Brutkästen für Schimmel sind oder dass man Fenster nicht öffnen kann. Die größten „Nachteile“ der Anlagen sind ihr Preis – etwa 5000 Euro im Geschoßwohnbau und ab 10.000 Euro im Einfamilienhaus – und bei älteren Anlagen die Luftfeuchte. Diese kann im Winter auf sehr niedrige Werte sinken. Diesem Problem wird jedoch heute mit Bedarfsregelung und Feuchterückgewinnung begegnet. Eine regelmäßig gewartete Lüftungsanlage ist in jedem Fall die bessere Wahl als Lüften alleine. In neuen, sehr dichten Gebäuden ist sie meist eine unbedingte Notwendigkeit – ein Gebäude kann nur so den Anforderungen der Bauordnung (OIB-Richtlinie 3) entsprechen. Empfehlenswert ist der Komfortlüftungsstandard, der höchste Qualität in Hinblick auf Energieeffizienz, Qualität oder Hygiene garantiert.“

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