Kann man beim Bau die Raumluft beeinflussen?

Peter Skala
Peter Skala ist Initiator der Plattform MeineRaumluft.at

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"Wer neu baut oder frisch renoviert, bestimmt bereits in der Planungs- und Bauphase die spätere Qualität der Raumluft und damit die Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit. In der Phase des Bauens werden oft kapitale Fehlentscheidungen getroffen, für welche die Bewohner oft ein Leben lang mit ihrer Gesundheit bezahlen. Die Aspekte Energieeffizienz, Material und Verarbeitung dominieren meist die Planungs- und Umsetzungsphase, die Voraussetzungen für gute Innenraumluft werden zu wenig beachtet. Ein Fehler mit Folgen, denn die Luft, die wir in Innenräumen atmen, zählt zu den wesentlichen Einflussfaktoren auf unsere Gesundheit. Daher ist es wichtig, intensive Erkundungen einzuholen, denn für den gesunden Hausbau von heute braucht es enormes Fachwissen. Vor 100 Jahren ist man noch mit 20 Baustoffen ausgekommen – heute stehen über 20.000 zur Verfügung. Die falsche Wahl kann nachträglich nur schwer behoben werden. Daher beginnt gesunde Raumluft schon bei der richtigen Entscheidung von Baumaterialien und -stoffen. Dazu zählen u. a. anorganische Baustoffe wie Ziegel, Kalkputze, etc., da diese das Raumklima nicht belasten. Durch ihre Fähigkeit, Schadstoffe und Wasserdampf aufzunehmen, haben sie sogar eine positive Wirkung auf das Raumklima. Wer sich für falsche Materialien entscheidet, um vermeintlich zu sparen, bezahlt langfristig einen hohen Preis, schließlich verbringen wir einen überwiegenden Teil unseres Lebens in den eigenen vier Wänden. Was man in dieser Lebenszeit einatmet, hat immense Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Daher: Lieber im Vorfeld einmal mehr informieren, als nachträglich viel Geld, Zeit und Arbeit in die Schaffung eines gesunden Wohnumfeldes investieren zu müssen.“

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