Neue Fördermillionen für Sanierung

Geht es nach der Initiative Umwelt+Bauen, sollte unter anderem thermische Sanierung stärker staatlich gefördert werden.
Im Februar startet die staatliche Unterstützung zur Energieeinsparung.

Die "Aktion thermische Sanierung" geht in die nächste Runde: Wirtschafts- und Umweltministerium stellen wiederum 100 Millionen Euro zur Verfügung. Anträge können ab 20. Februar bei allen österreichischen Bausparkassen eingereicht werden.

Voraussetzung für die Förderzusage ist, dass mit Wärmedämmung, Heizungstausch oder neuen Fenstern nachweislich eine Einsparung beim Energieverbrauch erreicht wird. Dazu müssen Förderwerber einen Energieausweis, der von Energieberatern der Bundesländer erstellt wird und rund 400 Euro kostet, vorweisen.

Neu ist laut Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, dass heuer Teilsanierungen erleichtert werden. Die nachweisliche Energieeinsparung muss nicht wie bisher 30 Prozent in einem Schritt betragen, sondern mindestens 20 Prozent in einem ersten Schritt. Dafür gibt es aber höchstens 2000 Euro an Subvention und nicht 5000 Euro wie bei der Gesamtsanierung. Mehr Wert wollen die Minister Mitterlehner und Niki Berlakovich heuer auch auf die thermische Sanierung im mehrgeschoßigen Wohnbau legen. Statt einstimmiger Entscheidungen aller Eigentümer für die Sanierung sind nun auch Mehrheitsentscheidungen möglich.



Erfolgreich

Mit der Bilanz über die Sanierungsaktion 2011 zeigen sich die beiden Minister äußerst zufrieden: Die 100 Millionen Euro Fördergelder wurden bis auf den letzten Cent ausgenützt. 17500 Häuser und 800 Betriebsgebäude sind damit thermisch saniert worden. Insgesamt haben die Eigentümer 860 Millionen Euro investiert und damit 12.500 Jobs gesichert, erklärt Mitterlehner.

"Die Aktion hat übers Jahr für eine kontinuierliche Auslastung der Wirtschaft gesorgt", betont der Minister. Im Durchschnitt erhielt jeder Förderwerber 4050 Euro und investierte 40.000 Euro.


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