Gartenarbeit im Herbst: Gründüngung

Lupinen sind schön anzusehen und reichern den Boden mit Nährstoffen an.
Sind im September die Beete abgeerntet, ist es wieder Zeit, sich Gedanken über das nächste Gartenjahr zu machen. Die optimale Vorbereitung für einen reichen Ertrag ist die Gründüngung. IMMO verrät, wie sie funktioniert.

Wer die Pflanzenwahl des brachen Bodens nicht der Natur überlassen will, kann mit einer Gründüngung gezielt zur Bodenverbesserung beitragen. Je nach gewünschter Wirkung können Gartenbesitzer dabei auf eine Vielzahl an Wunderblühern zurückgreifen. Luzerne etwa lockert den Boden auf und verbessert schwere, dicke und kranke Böden. Buchweizen unterdrückt Quecken und durchlüftet mit seinen hohlen Stängeln das Erdreich. Winterroggen wiederum hinterlässt feinkrümeligen Boden und eignet sich ideal als Vorfrucht für Kohl. Und wer nach dem Hausbau einen neuen Garten anlegen möchte, sollte auf Lupinen setzen. Die Pflanzen brechen den Boden mit ihren bis zu drei Meter langen Wurzeln auf und reichern ihn zugleich mit Nitrat, einem wichtigen Pflanzennährstoff, an.

Hat man seine Wahl getroffen, wird die Oberfläche aufgelockert und anschließend das Saatgut eingearbeitet und angewalzt. Bis die Pflanzen anfangen sich zu entwickeln, sollte das Saatgut feucht gehalten werden. Handelt es sich um nicht winterharte Arten – bei Phacelia, die als Nahrungsquelle für Bienen dient oder Ölrettich, der hilft Fadenwürmer zurückzudrängen, aber auch beim Buchweizen ist das beispielsweise der Fall – frieren sie noch vor der Samenreife ab, bedecken den Boden aber mit einer schützenden Decke, bis die Reste im Frühjahr zerkleinert und oberflächlich in die Erde eingefräst werden. Winterharte Herbsteinsaaten wie Dinkel, Feldsalat aber auch Winterroggen werden dagegen im Frühling abgemäht. Während der Grünschnitt entfernt wird, bleiben die Wurzeln im Boden. Sind die verbleibenden Stoppel in den Boden eingearbeitet, kann das Beet für die nächste Aussaat vorbereitet werden.

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