Hypo: Neue Klage gegen Ex-Vorstände

Die Bank will sich 48 Millionen Euro zurückholen. Hintergrund sind Deals mit Vorzugsaktien der Hypo-Leasing im Jahr 2004.

Die Hypo Alpe-Adria hat jetzt wegen eines Deals mit Vorzugsaktien der Hypo-Leasing im Jahr 2004 eine Zivilklage eingebracht. Die Bank will von den ehemaligen Vorständen Wolfgang Kulterer, Günter Striedinger und Josef Kircher, vom Steuerberater Hermann Gabriel, vom Anwalt Gerhard Kucher sowie von mehreren Holdinggesellschaften und Privatstiftungen in Summe 48 Millionen Euro zurück.

Die Beklagten, sollen von der Bank 2004 Vorzugsaktien der Hypo-Leasing um 100 Millionen Euro gekauft haben, finanziert wurden die Käufe zum Teil mit Krediten von der Hypo Liechtenstein. Dabei war die garantierte Rendite deutlich höher als die Kreditzinsen, die die Investoren berappen mussten. Dadurch soll die Bank um 48 Millionen geschädigt worden sein.

In derselben Causa ermittelt bereits die Staatsanwaltschaft gegen Kulterer, Striedinger, Gabriel und Kucher. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen - es gilt die Unschuldsvermutung - "Missbrauch ihrer Befugnisse" und "Verletzung der Eigenmittelvorschriften" des Bankwesengesetzes vor.

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