Hypo-Balkanbanken: Neuer Stolperstein beim Verkauf
Hypo-Schrecken ohne Ende: Nun herrscht auch um den - vorerst geplatzten - Verkauf der Hypo-Alpe-Adria-Balkanbanken völlige Verwirrung. Die staatliche Bankenbeteiligungsgesellschaft Fimbag sieht sich außerstande, für die Republik den Verkauf zu vollziehen, ohne dass der Bieterprozess ganz neu gestartet wird. "Wenn wir das übernehmen müssen, dann nur mit einer Neuausschreibung", sagte der Aufsichtsratschef der Fimbag, Hannes Androsch, am Freitag.
Nachdem der bisherige Verkaufsprozess der Hypo-Alpe-Adria-Südosteuropabanken nicht erfolgreich gewesen sei, solle diese Aufgabe nun der Fimbag übertragen werden, so Androsch, aber: "In ein nicht abgewickeltes Verfahren darf die Fimbag gar nicht einsteigen."
Das Finanzministerium hatte am Samstag voriger Woche erklärt, die Fimbag führe in Abstimmung mit der Republik das "fortgesetzte Verkaufsverfahren" durch. Bis letzten Freitag hatte dies die Hypo-Bank Heta (ehemals Hypo Alpe Adria) über gehabt.
Vor genau einer Woche war auch bekannt geworden, dass der geplante Verkauf der Balkantöchter an den US-Fonds Advent und die Osteuropabank EBRD fürs Erste geplatzt ist. Advent hatte ein Ultimatum für eine Vertragsunterzeichnung verstreichen lassen.
Am wahrscheinlichsten gilt nach wie vor der Verkauf an Advent, daneben sind das bulgarisch-russische Konsortium Via-Group mit VTB Bank und laut Standard auch die russische Expobank wieder im Verfahren zurück.
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