Hoteliers fürchten sich vor neuen Steuern

Hoteliers fürchten sich vor neuen Steuern
Heimische Hoteliers warnen davor, Kosten für Wahlzuckerln über höhere Steuern wieder hereinzubringen.

Im Wahljahr 2013 ist die Verlockung groß, Wahlzuckerln zu verteilen. „Das wird extrem teuer, wenn nicht auf die Stimme der Vernunft gehört wird“, warnt der neue Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Gregor Hoch (Hotel Sonnenburg, Oberlech). Denn die Bundesregierung werde nach der Nationalratswahl im Herbst versuchen, die Kosten für die Wahlzuckerln über höhere Steuern wieder hereinzubringen.

So hat die Industriellenvereinigung vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer für Zimmervermietungen von derzeit zehn Prozent auf 22 Prozent anzuheben. Außerdem wird immer wieder laut über eine Vermögens- und Erbschaftsteuer nachgedacht.

Die EU-Kommission habe für Dienstleistungsunternehmen einen Mehrwertsteuersatz von lediglich 5,5 Prozent vorgeschlagen, argumentiert Hoch. In Deutschland wurde dieser Steuersatz von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Dazu kommt, dass laut der neuen Co-Präsidentin des ÖHV, Michaela Reitterer (Boutiquehotel Stadthalle Wien), in den nächsten zehn Jahren 6000 Betriebe zur Übernahme anstehen. Die Einführung von zusätzlichen Steuern würde die Übergabe an die Nachfolger „massiv erschweren.“

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