Höhere Liter-Preise für eine bessere Qualität

Der gemischte Satz wird von 7 % der Wiener Weinkonsumenten getrunken. Der populärste Rotwein ist der Zweigelt, gefolgt vom Blaufränkischen. Der gemischte Satz, Wiener Vorzeigewein, rangiert unter ferner liefen. Handlungsbedarf.  
Österreichs Winzer im untersten Preissegment verlieren, in den höheren Kategorien gibt es Zuwächse.

Die Menge der Wein-Exporte von 46 Millionen Liter konnten 2012 wegen des Frosts im Mai nicht gesteigert werden. Allerdings gab es beim Verkaufserlös eine leichte Steigerung auf 128,5 Millionen Euro. Damit hat die österreichische Weinwirtschaft eines ihre Ziele erreicht: Der durchschnittliche Literpreis für Export-Wein ist im Jahr 2012 auf etwa 2,79 Euro je Liter gestiegen. Verkaufspreise von unter zwei Euro je Flasche sind selten geworden.

Sowohl in Österreich als auch im Hauptexportmarkt Deutschland verlieren die heimischen Winzer im untersten Preissegment, während es in den höheren Preiskategorien Zuwächse gibt. Ein Grund dafür ist die massive Billig-Konkurrenz aus Übersee. Es macht daher Sinn, sich nach oben zu orientieren. „Die Qualität der österreichischen Weine ist in den so wichtigen Preis-Leistungs-Kategorien zwischen drei und sechs Euro je Flasche markant gestiegen“, heißt es in einer Aussendung der österreichischen Wein-Marketing. Etwa 38 Millionen Liter werden derzeit in der Flasche exportiert und lediglich acht Millionen Liter an billigerem Wein im Fass verkauft.

Höhere Liter-Preise für eine bessere Qualität

Je niedriger das Alter, desto mehr wird getrunken. Knapp 60 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben an, Spirituosen wie Wodka, Rum oder Whiskey zu konsumieren. Das geht aus Umfragen hervor, die der französische Alkoholkonzern Pernod Ricard in Auftrag gegeben hat. In der Gruppe der 30- bis 40-Jährigen beträgt der Anteil der Freude von Getränken mit einem hohem Alkoholgehalt etwa 45 Prozent. Lediglich 23 Prozent der über 60-Jährigen trinken hingegen regelmäßig Spirituosen.

Nicht nur das Alter ist ein Kriterium für den Konsum von Hochprozentigem. Je höher das Einkommen, desto mehr Geld wird für Spirituosen ausgegeben. Außerdem gibt es ein Stadt-Land-Gefälle. In Wien werden deutlich mehr Spirituosen konsumiert als etwa im Burgenland. Am beliebtesten ist Wodka. Der Schnaps-Anteil aus heimischer Erzeugung ist 2011 auf 34 Prozent gesunken. 2009 waren es noch 36 Prozent.

Im Jahr 2011 war der Verkauf von Spirituosen in Österreich erstmals seit fast zehn Jahren rückläufig. Für 2012 gibt es noch keine genauen Zahlen.

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