Hitzeschäden: Schweinefleisch wird teurer

Dicht gedrängt stehen am 23.07.2013 die Schweine auf dem Naturkornhof vom Biobauer Etzel in Wehrheim (Hessen) im Hochtaunuskreis und lassen sich vom Wasser einers montierten Schlauches berieseln. Auch in den kommenden Tagen soll es in Hessen hochsommerlich warm bleiben. Foto: Roland Holschneider/dpa (zu dpa/lhe "Schweine können nicht schwitzen" vom 23.07.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Vertrocknete Maisernte und gesunkenes Schlachtgewicht treiben die Preise in die Höhe.

Eine Hiobsbotschaft für Freunde des Schweinsschnitzels überbrachte am Freitag Karl Schmiedbauer, Obmann der Fleischwarenindustrie. Die extreme Hitze in den vergangenen Monaten hat die Rohstoffpreise bei Schweinefleisch in die Höhe getrieben.

Zum einen habe die Hitze einen Großteil der Maisernte in Ostösterreich vernichtet, wodurch die Schweinebauern in hohem Ausmaß Maisfuttermittel zukaufen müssen. Das Futter der Schweine besteht zu drei Viertel aus Mais.

Zum anderen beeinflusst das Extremwetter die Mast der Schweine. Das durchschnittliche Schlachtgewicht sei bereits auf ein mehrjähriges Rekordtief von 94 Kilo gesunken. Das Angebot geht also zurück, aber nicht die Nachfrage. Diese steigt sogar üblicherweise nach den Sommermonaten an - und mit ihr die Preise.

Letztendlich wird das wohl der Kunde zu spüren bekommen. Fleischerinnungsmeister Rudolf Menzl: "Die österreichischen Fleischbetriebe werden auf diese Situation reagieren müssen."

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