Hilfsaktion für geschädigte Alpine-Anleger

Hilfsaktion für geschädigte Alpine-Anleger
AK-Konsumentenschützer prüfen rechtliche Schritte gegen Banken und Prospektprüfer.

Der KURIER berichtete bereits Mitte September darüber, jetzt ist es fix: Die Arbeiterkammer (AK) startet eine Hilfsaktion für jene Anleger, welche die vermeintlich sicheren Alpine-Anleihen erworben haben und infolge der Alpine-Pleite mit einem Totalverlust ihres investierten Geldes rechnen müssen.

„Die AK will mittels Online-Fragebogen die Umstände des Erwerbs der Alpine-Anleihe erheben und auswerten, um zu entscheiden, wie den geschädigten Anleger zu ihrem Recht verholfen werden kann“, heißt es in einen AK-Aussendung. „Die AK will den geschädigten Alpine-Anlegerinnen und Anlegern helfen, zu ihrem Geld zu kommen.“ So sollen die genauen Umstände des Erwerbs der Alpine-Anleihe geklärt und geprüft werden.

Dazu benötigten die Konsumentenschützer verschiedene Unterlagen wie Kaufbestätigungen und allfällige Verkaufsbelege, den letzten Depotauszug und das Anlegerprofil. Den Online-Fragebogen finden die mutmaßlich geschädigten Anleger unter der Adresse: www.arbeiterkammer.at/alpineanleger

„Möglicherweise wurden die Anleger falsch beraten, das werden wir nach Auswertung der Fragebögen sehen“, sagt AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Aber auch eine Verletzung der Prospektwahrheit könnte möglich sein, also, dass Angaben im Kapitalmarktprospekt unrichtig oder unvollständig waren.“ Die Alpine Holding hat in den Jahren 2010, 2011 und 2012 je eine Anleihe begeben - mit einem Gesamt-Emissionsvolumen von 290 Millionen Euro. Bis zu 8000 Anleger haben in diese Papiere investiert. Laut AK wurden die Alpine-Anleihen insbesondere von der Bawag PSK, UniCredit, Erste Bank und Raiffeisen vermittelt und verkauft.

Mutmaßlich geschädigte Alpine-Anleger sollen laut AK den Fragebogen rasch ausfüllen – jedenfalls bis spätestens 2. Dezember 2013.

Tipp: Den Online-Fragebogen und weitere Informationen finden Geschädigte unter www.arbeiterkammer.at/alpineanleger. Für weitere Fragen gibt es die Telefon-Hotline der AK von Montag bis Freitag, 8.00 bis 15.00 Uhr, unter 01/501 65 DW 369. Die Teilnahme ist laut AK kostenlos.

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