Heta will kroatisches "Skiper-Projekt" veräußern

(Symbolbild)
Das Projekt umfasst ein Hotel, einen Golfplatz und Luxusappartments.

Die Hypo-Alpe-Adria-Bad Bank Heta will nun das kroatische Immobilienprojekt "Skiper" losschlagen. Wie die Heta heute, Montag, bekanntgab, können bis zum 24. Juli Interessensbekundungen abgegeben werden. Dazu verkauft die Heta derzeit ein serbisches Portfolio, ein "Signing" wird in den kommenden zwei Monaten erwartet. Es folgen weitere Portfolios in Bosnien und Herzegowina sowie in Montenegro.

Das Projekt auf der Halbinsel Savudrija hat als Millionengrab traurige Berühmtheit erlangt. Ein Hotel, ein Golfplatz und zahlreiche Luxusappartements waren errichtet worden, die Baukosten explodierten, am Ende mussten sich die ehemaligen Hypo-Vorstände Wolfgang Kulterer und Günter Striedinger sowie Projektbetreiber Miro Oblak vor einem Klagenfurter Schöffengericht wegen Untreue verantworten. Der Staatsanwalt bezifferte den Schaden mit 105 Mio. Euro.

Im November vergangenen Jahres gab es dann einen Schuldspruch für Kulterer und Striedinger wegen eines 70 Mio. Euro schweren Kredits für den Hotelbau, Oblak wurde freigesprochen. Kulterer erhielt vier Jahre und einen Monat und Günter Striedinger fünf Jahre und acht Monate Haft, die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

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