Heimische Wirtschaft wächst heuer so stark wie seit 2011 nicht mehr

Shopping beflügelt heimische Konjunktur.
Bank Austria-Konjunkturindikator sieht starke Inlandsnachfrage.

Mit guten Nachrichten wartet Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria (BA), auf: Österreich werde heuer das stärkste Wachstum seit dem Jahr 2011 – als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,8 Prozent zulegte – schaffen. Der von der BA erhobene Konjunkturindikator kletterte im Mai auf den höchsten Stand seit sechs Jahren.

Eine detaillierte Prognose machte Bruckbauer nicht, im ersten Halbjahr werde das Wachstum aber mehr als zwei Prozent ausmachen. Getragen wird die Konjunktur von der „schwungvollen Inlandsnachfrage“, die Exporte blieben stabil.

Hohes Wachstumstempo

Der anhaltende Aufwärtstrend des Konjunkturindikators der Bank Austria weise darauf hin, dass im zweiten Quartal das hohe Wachstumstempo des Jahresbeginns zumindest gehalten werden konnte.

Erfreulich für den Arbeitsmarkt: Wegen des Aufschwungs und der geringeren Steigerung des Arbeitskräfteangebots werde die Arbeitslosenrate 2017 erstmals seit 2011 sinken. Die BA-Experten rechnen heuer mit einer Arbeitslosenrate von 8,7 Prozent (nationale Berechnung), 2016 hatte sie noch 9,1 Prozent betragen. Im ersten Halbjahr stieg die Beschäftigung um 1,7 Prozent. Beendet sehen die BA-Experten auch die hohe Teuerung, die Inflation werde sich bei 1,8 Prozent einpendeln.

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