Harte Bandagen im Kampf um Apple-Kunden

Harte Bandagen im Kampf um Apple-Kunden
DiTech wurde wegen Nutzung der Domain mcshark.com verklagt. Smartphones und Tablets treiben Umsatz.

Seit Anfang September verkauft der heimische PC-Händler DiTech auch Apple-Geräte. "Wir haben bereits die Zwei-Millionen-Umsatz-Grenze überschritten", freut sich DiTech-Chef Damian Izdebski über den Mehrumsatz. Im nächsten Jahr sollen es schon zehn Millionen Euro sein. "Wir haben festgestellt, dass Apple nicht auf Kosten der Windows-Geräte geht." Im Kampf um die Apple-Kundschaft greift DiTech aber auch zu "höchst unseriösen Machenschaften", behauptet Florian Schneider, Chef des größten heimischen Apple-Händlers McShark. So habe sich DiTech ausgerechnet die Domain mcshark.com gesichert, um Apple-Produkte im Internet zu verkaufen. Was von Izdebski als Scherz gemeint war, wie er sagt, veranlasste Schneider zur Klage wegen unlauteren Wettbewerbs und Irreführung der Kunden. DiTech gab daraufhin die Domain freiwillig an McShark, die bisher nur mcshark.at besaßen, wieder ab.

Neben dem Apple-Geschäft will sich DiTech künftig verstärkt den Firmenkunden widmen. "Wir werden noch zu wenig als gewerblicher Lieferant wahrgenommen", sagt Izdebski, dabei mache das B2B-Geschäft bereits mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aus.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet DiTech mit 300 Mitarbeitern ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 108 Millionen Euro, auch für 2012 wird ein zehnprozentiges Wachstum angepeilt. Zu den 19 Filialen in Österreich sollen noch zwei bis drei dazukommen.

Auch für das beginnende Weihnachtsgeschäft ist Izdebski optimistisch. Vor allem Smartphones und Tablet-PCs seien die Renner.

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