Handelsbilanz: Defizit mehr als halbiert

Die USA und China sind derzeit die Wachstumspole für den Außenhandel.
Mitterlehner fordert mehr Qualität und Innovation für Exportwirtschaft.

Das Österreichische Außenhandelsbilanzdefizit hat sich in den ersten sieben Monaten gegenüber dem Vorjahr von 1,65 auf 0,72 Mrd. Euro mehr als halbiert hat. Laut Statistik Austria stiegen von Jänner bis Juli die Ausfuhren um 1,9 Prozent auf 76,20 Mrd. Euro. Die Einfuhren legten nur um 0,7 Prozent auf insgesamt 76,92 Mrd. Euro zu. Im Jahresabstand wuchsen die Exporte um 2,9 Prozent und die Importe um 2,1 Prozent.

Exporte in Drittstaaten

Im Vergleich zum Vorjahr florierten im Juli die Ausfuhren in Drittstaaten mit einem Plus von 4,4 Prozent. Auch die Einfuhren aus Nicht-EU-Ländern kletterten mit 6,6 Prozent kräftig in die Höhe. Hingegen wuchsen die Exporte in EU-Staaten weniger stark (2,2 Prozent auf 7,87 Mrd. Euro), die Importe legten nur minimal (0,4 Prozent auf 8,21 Mrd. Euro) zu.

Mehr Qualität und Innovation

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner betonte in einer Aussendung, dass der Export weiterhin eine wichtige Konjunkturstütze bleibe. Er räumte aber auch ein, dass das Potenzial von Hoffnungsmärkten wie der Schwarzmeer-Region, Teilen des Nahen Ostens und Nordafrika derzeit nicht voll ausgeschöpft werden könne. Wesentlich sei, dass die Exportwirtschaft "noch stärker als bisher auf Qualität, Innovationen und zukunftsträchtige Dienstleistungen setzt".

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