Häuser und Wohnungen: Seit 2010 um 30 Prozent teurer

Eine Siedlung von neuen Einfamilienhäusern wird errichtet.
Wohnraum verteuerte sich allein im Vorjahr um 4,9 Prozent.

Die Österreicher mussten im Vorjahr für die Beschaffung von Wohnraum wieder überdurchschnittlich viel Geld ausgeben. Die Preise für gekaufte neue und bestehende Häuser und Wohnungen stiegen laut dem Häuserpreisindex der Statistik Austria im Jahr 2015 im Schnitt um 4,9 Prozent. Zum Vergleich: Die allgemeine Teuerungsrate ging im Vorjahr auf 0,9 Prozent zurück, den tiefsten Wert seit 2009.

In den letzten fünf Jahren - also seit 2010 - haben sich die Häuser- und Wohnungspreise um gut 30 Prozent erhöht. Die stärksten Preiserhöhungen gab es 2012 mit 7,3 Prozent. 2011 stiegen die Preise um 6,3 Prozent, 2013 um 5,2 Prozent und 2014 um 3,5 Prozent.

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APA
Häuser- und Wohnungspreise
Kaufpreis für gebrauchte und neue Häuser und Wohnungen 2011-2015 - Säulengrafik GRAFIK 0349-16, 88 x 55 mm
Preisdifferenz zwischen neuen und bestehenden Häusern

Neue Wohnungen und Fertigteilhäuser verteuerten sich im Vorjahr im Schnitt um 4,8 (2014: 4,9) Prozent. Für gebrauchte Häuser und Wohnungen legten die privaten Käufer um 5,0 (3,2) Prozent mehr auf den Tisch als im Jahr davor. Die Preise für bereits bestehende Häuser zogen überdurchschnittlich stark um 7,3 (1,1) Prozent an, bestehende Wohnungen verteuerten sich dagegen nur um 3,9 (4,1) Prozent.

Rechnet man zur Beschaffung von Wohnraum auch noch die Ausgaben hinzu, die mit der Anschaffung und dem Eigentum von Wohnraum anfallen, so erhöhten sich diese Ausgaben im Vorjahr um 2,1 Prozent. 2014 waren es 2,7 Prozent. Dieser Preisindex für selbstgenutzten Wohnraum stellt eine Erweiterung des Häuserpreisindex dar.

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