Gutes Arbeitszeugnis für den Chef

Sechs von zehn Österreichern sind mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden
Mindestens jeder zweite Österreicher lobt die Fachkenntnisse seines Chefs, so eine IMAS-Umfrage.

Die unselbstständig erwerbstätigen Österreicher sind mit ihrer Arbeit großteils zufrieden und sie stellen ihren Chefs ein gutes Zeugnis aus. Das ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis einer Eigenstudie des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS. Sie beruht auf der Auswertung der Antworten von rund 500 Beschäftigten bei drei Umfragen im Zeitraum Juli 2016 bis Jänner 2017.

Demnach gaben 60 Prozent der Befragten an, dass sie ihre jetzige Arbeit "voll und ganz" befriedige. 31 Prozent antworteten mit "nur zum Teil", 3 Prozent mit "überhaupt nicht". Menschen mit höherer Bildung und Bewohner des ländlichen Raumes sehen ihre Erwerbstätigkeit überdurchschnittlich positiv.

Ein ähnliches Ergebnis brachte eine Frage nach der Zufriedenheit mit der eigenen beruflichen Situation. 52 Prozent gaben an, sie seien "sehr zufrieden", weitere 42 Prozent sind "einigermaßen zufrieden". Fünf Prozent bezeichneten sich als "nicht besonders zufrieden", ein Prozent gar als "überhaupt nicht zufrieden".

Vier Prozent am liebsten in der Arbeit

Um das Bild abzurunden, erkundigten sich die Meinungsforscher auch nach dem Stellenwert von Arbeit und Freizeit. Nicht ganz überraschend sind 43 Prozent am liebsten "die Stunden, in denen ich nicht arbeite". Aber immerhin auch 42 Prozent mögen "beide gerne". Vier Prozent favorisieren die Stunden während der Arbeit. 11 Prozent machten keine Angaben.

Die Chefs dürften einen Anteil am positiven Umfrageergebnis haben. Denn bei der Beschreibung ihrer vorgesetzten Person führten 52 Prozent an: "Hat gute Fachkenntnisse", jeweils 44 Prozent "Ist gerecht" und "Hat eine gute Übersicht". Weitere 43 Prozent gestanden der Führungskraft "Gibt gute, klare Anleitungen" zu. Negative Eigenschaften wie Überforderung, Launenhaftigkeit oder das Schmücken mit fremden Federn sind nach dem Urteil der Mitarbeiter nicht stark ausgeprägt, sie rangieren am Ende der abgefragten Liste.

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