Gül warnt vor Investitionen in Europa

Gül warnt vor Investitionen in Europa
Der türkische Präsident hat bei einem Dubai-Besuch von Investitionen in Europa abgeraten. Die Türkei sei ein weit besserer Markt, so Gül.

Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül hat die Golfstaaten vor Investitionen in Europa gewarnt. Europa stecke in der Krise und habe sein Wachstumspotenzial ohnehin ausgereizt, sagte Gül während eines Besuches in Dubai, wie die türkische Zeitung "Zaman" am Mittwoch meldete. In Europa gebe es keinen Bedarf an neuen Gebäuden, Straßen, U-Bahnlinien oder Flughäfen, sagte Gül demnach. Zudem kämpfe Europa mit dem Problem einer überalterten Bevölkerung. Die Türkei dagegen sei dynamisch und biete auch weiter große Wachstumschancen.

In seiner Rede betonte Gül, die Türkei genieße seit zehn Jahren ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von fünf Prozent im Jahr; trotz einer erwarteten Abkühlung rechne Ankara für dieses Jahr mit vier Prozent Wachstum. Mit ihrer Dynamik sei die Türkei für Investoren ein Land mit geringem Risiko und großen Ertragschancen. Das Handelsvolumen zwischen der Türkei und den Vereinten Arabischen Emiraten werde sich nach derzeitigen Plänen in den kommenden Jahren von derzeit fünf Mrd. Dollar (3,79 Mrd. Euro) im Jahr auf zehn Milliarden verdoppeln.

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