Große Kostenunterschiede bei Gehaltskonten

Wer über drei Monate im Minus ist, muss über Spesen informiert werden.
Bis zu 284 Euro/Jahr. Direktbanken sind günstiger.

Die Sorgen der Konsumenten vor einer flächendeckenden Bankomatgebühr oder Negativzinsen sind groß. Von einer Umsetzung dieser Maßnahmen ist aber bis auf weiteres keine Rede. Viel eher sollten Bankkunden einen Blick auf ihre Kontokosten werfen, rät das Vergleichsportal durchblicker.at. Bei Giro- und Gehaltskonten würden sich oft Gebühren verstecken. Das Portal hat nach mehreren Nutzertypen einen Kostenvergleich erstellt. Dabei zeigten sich Einsparungen von bis zu 284 Euro im Jahr.

Zur Vergleichbarkeit wurde jeweils ein monatlicher Geldeingang von 1500 Euro bei einer maximalen Überziehung von 500 Euro angenommen.

Generell gilt: Die geringsten Kosten fallen bei der Hello Bank sowie easybank (easy Gratis Gehaltskonto) an. Kunden zahlen dort je 11,45 Euro im Jahr, bei einem monatlichen Gehaltseingang gar nichts. Am teuersten ist die Volksbank Wien mit 220 Euro.

Bonus

Bezieht man den Bonus, den manche Produkte für das erste Jahr beinhalten, mit ein, liegt die Spanne zwischen einem Ertrag von 63,55 Euro und Kosten von 220 Euro. Darüber hinaus können Online-Überweisungen mit bis zu 0,30 Euro je Transaktion zu Buche schlagen. Auch Barabhebungen mit der Bankkarte machen vereinzelt bis zu 0,39 Euro je Nutzung aus. Bei manchen Banken entfällt die Kontogebühr, wenn man über einen bestimmten Zeitraum über einen bestimmten Betrag im Plus ist.

Generell sind die Unterschiede der Basis-Preise zwischen Wenig- (rund zehn Transaktionen im Monat) und Vielnutzern (rund 30 Buchungen im Monat) gering, ebenso, ob Kunden reines Onlinebanking betreiben oder auch eine Filiale aufsuchen wollen. "Wir empfehlen vor Abschließen eines Kontovertrages das eigene Nutzungsverhalten zu analysieren", sagt durchblicker.at-Geschäftsführer Reinhold Baudisch.

Kommentare