Griechen wollen den Euro behalten

Griechen wollen den Euro behalten
Gut 77 Prozent der Bevölkerung sprechen sich aktuell für einen Verbleib in der Eurozone aus.

Den Griechen ist sehr wohl bewusst: Wenn sie wieder die Drachme einführen, würde das am Sparkurs kaum etwas ändern. Und zusätzlich würden sie sich eine hohe Inflation einhandeln, weil sämtliche Importe viel teurer würden, wenn sie mit abgewerteten Drachmen bezahlt werden müssten. Eine Umfrage des Instituts Kapa Research, die am Freitag veröffentlicht wurde, ergab daher auch: Gut 77 Prozent der Griechen wollen in der Eurozone bleiben. Dafür soll nach der Parlamentswahl am 6. Mai die dann neue Regierung "alles Nötige tun", wünscht sich die Bevölkerung.

Die Wahl wird jedenfalls die politische Landschaft Griechenlands völlig umkrempeln. Bis zu zehn Parteien könnten den Einzug ins Parlament schaffen. Völlig ungewiss ist, ob die beiden Traditionsparteien, die Konservativen und die Sozialisten, gemeinsam eine absolute Mehrheit erreichen. Laut Umfragen könnten bis zu acht kleine Parteien, die gegen den eingeschlagenen Sparkurs sind, ins Parlament einziehen. Das bereitet auch den internationalen Geldgebern Griechenlands Sorgen.

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