Goldpreis auf längster Talfahrt seit 16 Jahren

ILLUSTRATION - Ein Mitarbeiter des privaten Münz- und Edelmetall-Händlers pro aurum nimmt am Mittwoch (31.08.2011) in München (Oberbayern) einen 1000 Gramm schweren Goldbarren von einem Stapel mit zahlreichen weiteren Barren. Das Auf und Ab beim Goldpreis hält Käufer nicht davon ab, weiter kräftig in das Edelmetall zu investieren. Noch immer lägen die Wochenumsätze deutlich über den Erlösen früherer Tage, so pro aurum. Foto: Andreas Gebert dpa/lby (zu dpa-Meldung "'Gold bleibt beliebte Geldanlage" vom 01.09.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Feinunze notierte am Donnerstag bei 1589 Dollar. Die Gründe für den Wertverlust.

Positive Aussichten für die Weltkonjunktur und eine nachlassende Inflationsgefahr haben beim Goldpreis zum längsten Abwärtstrend seit Anfang 1997 geführt.

Das Edelmetall verlor seit fünf Monaten in Folge an Wert und dürfte den Februar mit einem Verlust von vier Prozent beenden. Am Donnerstagmittag notierte die Feinunze Gold 0,5 Prozent niedriger bei 1589 Dollar (1213,3 Euro).

Bessere Prognosen für die beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China sowie eine vorläufige Entspannung in der Euro- Schuldenkrise haben die Nachfrage nach Gold geschmälert. Das Edelmetall wird von vielen Anlegern als Risikoabsicherung genutzt. Analysten gehen davon aus, dass der Goldpreis auch in naher Zukunft unter Druck bleiben wird.

Der weltgrößte Gold-ETF ("Exchange-traded fund"), SPDR Gold Trust, verzeichnete zudem den siebenten Handelstag in Folge Mittelabflüsse - die längste Negativphase seit Beginn dieses börsennotierten Indexfonds (ETF) mit physischer Besicherung.

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