Gips-Toiletten vor Notenbank

epa03738685 49-year-old painter Andreas Efstathiou stands by twenty white plaster and perlite creations that look like toilets outside the Central Bank of Cyprus building in Nicosia, Cyprus, 10 June 2013. Placed in two neat rows outside the gates of Cyprus' central bank, the sculptures look like toilet bowls but also resemble tombstones - Efstathiou's vision of Cyprus' tanking economy. EPA/KATIA CHRISTODOULOU
Bildhauer gestaltete Protest gegen die Abgabe auf Bankguthaben

Mehrere Toiletten mit offenem Deckel hat am Montag ein zypriotischer Künstler in einer Protestaktion vor die zypriotische Notenbank gestellt. Der 49-jährige Bildhauer Andreas Efthymiou stellte die 20 aus Gips gebauten Toiletten auf dem Gehsteig vor der Zentrale der Notenbank (Central Bank of Cyprus) ab - als Verweis auf die Zwangsabgabe auf Geldeinlagen zur Rettung der zypriotischen Banken.

"Es ist ein Protest gegen das, was uns zugestoßen ist", meinte er im zypriotischen Radio. Von vorn betrachtet sage sein Kunstwerk das aus, was man "allgemein auf Zypern über die Zwangsabgabe" denke. Von hinten wiederum sähen die Toiletten mit dem offenen Deckel "wie Grabsteine" aus.

Die Last der Sanierung des zypriotischen Bankensystems tragen seit März auch die Kunden der zwei größten Geldinstitute. Die Kunden des Branchenführers Bank of Cyprus haben bereits 37,5 Prozent der großen Guthaben verloren. Weitere 22,5 Prozent der Ersparnisse über 100.000 Euro bleiben eingefroren, bis der Sanierungsbedarf der Bank of Cyprus endgültig geklärt ist. Die zweitgrößte Bank, die Laiki Bank, wird zerschlagen. Die Kunden dieser Bank verlieren alle ihre Ersparnisse über 100.000 Euro.

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