Briefkasten-Firmen in der EU werden transparent

Briefkasten-Firmen in der EU werden transparent
Sonderregel für Trusts - nur die Behörden haben Zugriff.

Brüssel verschärft den Kampf gegen Geldwäsche. In der Nacht auf Mittwoch einigten sich die EU-Institutionen, dass in allen Staaten zentrale Register Auskunft geben sollen, wer als Eigentümer hinter Briefkastenfirmen, Trusts oder anonymen Stiftungen steckt.

Strittig war, wer Einblick erhält. Der Kompromiss sieht vor, dass Behörden und eingeschränkt die Öffentlichkeit ("Personen mit berechtigtem Interesse") Auskunft erhalten. Wermutstropfen: Bei Trusts haben nur die Behörden Zugriff. Und es müssen nur Beteiligungen von mehr als 25 Prozent offengelegt werden. NGOs wie Attac sehen einen "wichtigen Schritt gegen Steuerhinterziehung, Geldwäsche und organisiertes Verbrechen", kritisieren aber die Schlupflöcher.

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