Geldspritze für Hypo: Verhandlungen laufen

APA1524795-2 - 16112009 - KLAGENFURT - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Das Logo der Hypo Alpe-Adria Bank in Klagenfurt am Samstag, 14. November 2009. APA-FOTO: BARBARA GINDL
Weiter keine Größe für "November-Tranche" verlautbart.

Bis Ende November braucht die staatliche Hypo Alpe Adria eine weitere Tranche Staatshilfe zur Stützung, wie der KURIER berichtete. Die November-Tranche ist nur ein weiterer Teil des Staatskapitalbedarfs der Krisenbank im laufenden Jahr. Zur Summe und zur Gegenfinanzierung gibt es aus dem Finanzressort weiter keine Angaben. Zur Frage der Gegenfinanzierung sagte ein Ministeriumssprecher am Montag, ein Hypo-Kapitalbedarf für November sei aus den Rücklagen des Finanzministeriums gedeckt.

Wie hoch die gesamten Rücklagen des Finanzressorts vor der Entnahme für Hypo-Zwecke aktuell sind, wurde nicht näher erläutert.

Aufgebraucht

Die bisher geflossenen Staatskapitalhilfen in der Hypo sind aufgebraucht. Um ein nach hohen Abschreibungsverlusten klaffendes Kapitalloch per Ende Juni zu decken und wieder auf die Mindestkapitalvorschriften zu kommen, musste die Halbjahresbilanz vom Staat mit 700 Mio. Euro gestützt werden. Für den Jahresabschluss 2013 braucht die Hypo aus heutiger Sicht noch zusätzlich mindestens eine Milliarde Euro, voraussichtlich mehr. Diese zusätzlichen Hypo-Kosten sind im Bundesbudget noch nicht berücksichtigt.

Verhandlungen

Auch am Montag liefen Verhandlungen, wie der akute Hypo-Kapitalbedarf abgedeckt werden kann. In der ab Dienstagmittag wieder tagenden Runde der Finanzverhandler der Koalition zum anstehenden Kassasturz ist die notverstaatlichte Problembank eines der zentralen Themen.

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