Für British Airways ist Rennen um Air Berlin gelaufen

Gläubiger verhandeln vorerst nur mit der Lufthansa und auch mit dem britischen Billigflieger Easyjet.

Der British-Airways-Mutterkonzern IAG wird nach eigener Einschätzung im Buhlen um Teile der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin gegenüber der AUA-Mutter Lufthansa den Kürzeren ziehen. IAG-Chef Willie Walsh bestätigte auf einer Branchenkonferenz am Montag in Barcelona erstmals offiziell das Interesse der Briten an der zweitgrößten deutschen Airline.

„Wir haben ein bindendes Angebot für Teile von Air Berlin eingereicht, aber ich glaube, es ist keine Überraschung, dass die Lufthansa es bekommen wird“, sagte Walsh. Der Bieterprozess sei darauf ausgelegt gewesen, es dem deutschen Branchenprimus leicht zu machen, monierte er. „Aber wir müssen abwarten, wir haben bisher noch nichts offiziell gehört“, wurde Walsh zitiert. Eine IAG-Sprecherin bestätigte die Äußerungen.

Zum Verkauf von Air Berlin beschlossen die Gläubiger vergangene Woche, vorerst nur mit der Lufthansa und auch mit dem britischen Billigflieger Easyjet zu verhandeln. Heute, Montag, hat Air Berlin um 15 Uhr zur Pressekonferenz geladen.

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