Frostschäden: Bund zahlt 50 Mio. Euro aus Katastrophenfonds
Der Bund stellt für die Bewältigung von Frostschäden in der Landwirtschaft 50 Mio. Euro aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung. Über den 50:50-Schlüssel sollen aus den Katastrophenfonds der Länder insgesamt 100 Mio. Euro zusammenkommen. Entsprechende Berichte steirischer Medien wurden am Donnerstag vom Büro des steirischen Agrarlandesrates Hans Seitinger (ÖVP) bestätigt.
30.000 Hektar
Im Büro Seitinger rechnet man nach den Gesprächen des Landesrates mit Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) damit, dass der Großteil davon auf die Steiermark entfallen werde. Die Schadensflächen umfassen laut dem steirischen Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher mehr als 30.000 Hektar. Fast alle der 62 in der Steiermark angebauten Kultursorten sind betroffen. Die größten Schäden liegen im Obst- und Weinbau, aber auch der Ackerbau, der Gemüse- und Baumschulbereich und teils sogar Grünland sind geschädigt.
Schneebruch
Bisher waren Frostschäden nicht durch Mittel aus dem Katastrophenfonds abgegolten worden, eine Änderung war aber bereits vor der Frostkatastrophe im Osten Österreichs Ende April im Laufen, hieß es aus dem Büro Seitinger. Die Erfassung des Schadensausmaßes brauche auch Zeit: "Da läuft sehr viel quer - ein Betrieb ist versichert, ein anderer nicht, manche teilweise, anderes war nicht versicherbar."
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