Frankreich will Großkonzerne schützen

Danone.
Ministerpräsident: Es geht nicht nur um Verteidigungs- und die Sicherheitsbranche, sondern um alle Industriezweige.

Frankreich wird Ministerpräsident Edouard Philippe zufolge keine feindlichen Übernahmen heimischer Großkonzerne zulassen. "Seien wir nicht naiv: Wir werden nicht zögern, uns zu wehren, sollten französische Champions in Gefahr geraten, vor allem im Falle einer drohenden Übernahme", sagte Philippe am Montag auf einer Veranstaltung im Pariser Vorort Bobigny.

Dabei gehe es nicht allein um die Verteidigungs- und die Sicherheitsbranche, sondern um alle Industriezweige einschließlich Nahrungsmittel und Kosmetik.

Um den französischen Lebensmittelkonzern Danone ranken sich Übernahmespekulationen, seit die Zeitung "New York Post" das Unternehmen in einem Bericht im August als mögliches Kaufziel genannt hatte. Der Tod von L'Oreal-Erbin Liliane Bettencourt im September löste zudem Spekulationen darüber aus, was die Gründerfamilie sowie Großaktionär Nestle nun mit ihren Anteilen am weltgrößten Kosmetikhersteller machen werden.

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