Diesel-Diskussion: "Gesamte Branche unter Generalverdacht"

Ford: Staatsanwalt sieht "bandenmäßige Bestechung" in 500 Fällen
Der Autohersteller Ford will nun sein Umweltimage aufpolieren. Ford sei von den aktuellen Kartell-Vorwürfen aber nicht betroffen.

Der Autohersteller Ford will in Deutschland mit einem Paket von Umweltmaßnahmen gegen Imageprobleme durch die Diesel-Diskussion vorgehen. "Wir sind entsetzt, dass die gesamte Branche unter Generalverdacht steht", sagte Unternehmenssprecherin Beate Falk am Dienstag im Vorfeld des Dieselgipfels.

Das Unternehmen werde sich zwar an dem geplanten Treffen zwischen Politik und Autoindustrie beteiligen, selbst sei Ford jedoch weder von den Kartell-Vorwürfen betroffen, noch müsse das Unternehmen Software-Updates bei seinen Modellen vornehmen.

Das ab sofort und noch bis zum Jahresende geltende Maßnahmenpaket sieht unter anderem einen sogenannten "Umweltbonus" zwischen 2.000 und 8.000 Euro bei der Verschrottung alter Diesel-Fahrzeuge bis zum Baujahr 2006 vor. Voraussetzung ist jedoch der Kauf eines neuen Ford-Modells. Daneben können Ford-Kunden eine einjährige Mitgliedshaft bei einem Fahrradverleihsystem erhalten. Zusätzlich sollen bis Ende 2018 weitere 2.500 Elektro-Transporter im Rahmen eines Partnerprojekts mit der Deutschen Post DHL eingesetzt werden.

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