Flughafen Wien: Australier wollen weiter aufstocken

Tower am Flughafen Wien-Schwechat.
Australischer Pensionsfonds IFM möchte auf fast 40 Prozent erhöhen. 100 Euro je Aktie geboten.

Der australische Pensionsfonds IFM will seinen Anteil am Flughafen Wien um bis zu 10 Prozent erhöhen und bietet den Aktionären in einem freiwilligen öffentlichen Angebot 100 Euro pro Aktie. Dies entspricht plus 20,9 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag und plus 24,2 Prozent gegenüber dem Durchschnittskurs für den letzten Monat. IFM hält derzeit 29,9 Prozent am Flughafen.

2014 bereits 29,9 Prozent erworben

Das öffentliche Angebot wird von Airports Group Europe S.à r.l. ("Airports Group Europe"), einer indirekten Tochtergesellschaft von IFM Global Infrastructure Fund (IFM GIF), abgegeben werden, teilte der Pensionsfonds am Montag mit. Airports Group Europe hatte im Jahr 2014 im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Angebots bereits eine Minderheitsbeteiligung von 29,9 Prozent am Flughafen Wien erworben.

Der Fonds

Der Großteil der Investoren von IFM GIF sind institutionelle Pensionsfonds, die Erspartes von Millionen von Arbeitnehmern aus Australien, dem Vereinigten Königreich, Kontinentaleuropa, den Vereinigten Staaten und Kanada veranlagen.

Das Angebot werde entsprechend dem Übernahmegesetz veröffentlicht, sofern die Veröffentlichung des Angebots nicht durch die Übernahmekommission untersagt wird, so der Pensionsfonds. "Die hervorragende Arbeit des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie die erfolgreiche Umsetzung der Strategie haben uns überzeugt", so IFM-Investment Direktor Werner Kerschl zur APA. Lobende Worte fand er auch für die öffentliche Hand, die eine gute Standortpolitik mache. Dazu würden die Verbesserung der Verkehrsanbindung und die Tourismusinitiative zählen.

NÖ und Wien halten zusammen 40 Prozent

Das Land Niederösterreich und die Stadt Wien halten als Syndikatspartner zusammen 40 Prozent am Flughafen Wien. IFM Investors rechnet damit, dass Niederösterreich und Wien sowie die Mitarbeiterstiftung weiterhin insgesamt 50 Prozent der Aktien halten werden und somit auch weiterhin über die Mehrheit verfügen.

Kommentare