Flughafen Wien für Servicequalität ausgezeichnet

Flughafen Wien Schwechat.
In Kategorie "Europa und 15 bis 25 Mio. Passagiere". 3. Piste "mit aller Macht verfolgen"

Der Flughafen Wien darf sich "Best Airport 2016" in der Kategorie "Europa und 15 bis 25 Mio. Passagiere" nennen. Verliehen wurde die Auszeichnung vom Internationalen Flughafenverband (ACI) für die Servicequalität. Generaldirektorin Angela Gittens war eigens aus Montreal angereist, um - nach Bronze 2015 - Gold zu übergeben.

In diese Größenklasse fallen in Europa 15 Flughäfen. Weltweit wurden 18 erste Plätze vergeben, davon in Europa fünf, neben Wien auch in den Kategorien 2-5 Mio. Passagiere (Sotschi), 5-15 Mio. Passagiere (Porto), 25-40 Mio. Passagiere (Moskau Sheremetyevo) und über 40 Mio. Passagiere (London Heathrow). Pro Kategorie müssen mindestens fünf Flughäfen dabei sein.

ACI führt jährlich eine Umfrage unter dem Titel "Airport Service Quality (ASQ)" durch. Dabei werden mehr als 600.000 Passagiere an über 300 Flughäfen in 84 Ländern befragt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt nach Kategorien wie u.a. "Orientierung", "Sicherheitskontrollen", "Food & Beverage", "Airport-Einrichtungen" und "Gesamtzufriedenheit".

Besonders freundlich und sauber

Der Flughafen habe in Bereichen wie "Freundlichkeit" und "Sauberkeit" besonders gut abgeschnitten, ebenso beim Funktionieren von Prozessen wie Check-in, Sicherheitskontrolle oder Gepäckabfertigung, sagte Vorstandsdirektor Julian Jäger. Sein Kollege Günther Ofner bezeichnete die positive Entwicklung des Airports verbunden mit der am Mittwoch verliehenen Auszeichnung als "Teamleistung".

Einig waren sich die Flughafenchefs auch bei der Feierstunde über die Notwendigkeit der 3. Piste. "Wir werden das Projekt mit aller Macht verfolgen", betonte Jäger. Umweltschutz sei für den Flughafen "kein Lippenbekenntnis, wir arbeiten täglich daran", ergänzte Ofner. Wirtschaftswachstum und Klimaschutz müssten Hand in Hand gehen.

Der Flughafen sei Wirtschaftsmotor, Arbeitgeber und entscheidend für den Tourismus, sagte die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die Erfolgsgeschichte gelte es weiterzuschreiben. Eine Millionenstadt wie Wien sei auf einen Hub angewiesen, betonte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ).

Beide Eigentümervertreter legten zudem ein Bekenntnis zur 3. Piste ab. Der Flughafen Wien sei von zentraler Bedeutung für die gesamte Republik, erklärte Mikl-Leitner. Eine Entscheidung der Höchstgerichte solle "für Klarheit und Sicherheit" sorgen. Er sei aus Kapazitäts- und Entwicklungsgründen für die 3. Piste, so Häupl.

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