Neuer Check-in für NIKI und Air Berlin

APA10900180 - 09012013 - WIEN - ÖSTERREICH: Eine Übersicht anl der "Inbetriebnahme Check-in 1" am Mittwoch, 09. Jänner 2013, am Flughafen Wien. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Der frisch renovierte, ehemalige AUA-Terminal öffnete seine Pforten.

Neun Millionen Euro investierte der Flughafen Wien in die Renovierung des Terminal 1 („Check-in 1“), die ehemalige Abfertigungshalle für AUA und Lufthansa. Seit Mittwoch werden dort Air Berlin und die Billigflug-Tochter NIKI abgefertigt, deren Check-in-Schalter zuvor in einem Großcontainer untergebracht waren.

Die Flughafen-Vorstände Günther Ofner und Julian Jäger hoffen sehr, dass die Air-Berlin-Gruppe in Wien weiter wächst. Die Gefahr, dass der Flughafen Berlin-Brandenburg Passagiere abziehen könnte, ist mit der weiteren Verschiebung der Inbetriebnahme vorläufig gebannt.

Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit tritt als Aufsichtsratsvorsitzender des Flughafens ab. Das Bundesfinanzministerium will allerdings nicht den Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck als Nachfolger, sondern lieber einen unabhängigen Experten.

Vom beschleunigten Sparprogramm bei Air Berlin wird auch NIKI nicht verschont bleiben. Geschäftsführer Christian Lesjak: „Wir werden bei NIKI alle Kosten wieder durchforsten.“ Für den Sommer sind trotzdem mehrere neue Destinationen geplant, vor allem nach Griechenland. Außerdem wird die Flotte bis 2014 um drei neue Airbusse aufgestockt. NIKI beförderte im Vorjahr 3,74 Millionen Passagiere, um 6,3 Prozent mehr als 2011. Die Mutter Air Berlin flog 2012 ein Passagier-Minus von 5,5 Prozent ein, verbesserte aber die Auslastung.

AUA endlich mit Komfort-Sitzen

Verzögerungen gab es auch bei der Umrüstung der AUA-Langstreckenflotte auf bequemere Sitze und ein neues Unterhaltungsprogramm. Am Mittwoch hob nun die erste neu adaptierte Boeing 777 Richtung Malediven ab. Der Premierenflug hätte schon vor einigen Wochen stattfinden sollen. Die AUA lässt sich die Sitze 90 Millionen Euro kosten.

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