Fipronil: Bereits 45 Länder von Eier-Skandal betroffen

Seit dem Bekanntwerden des Skandals wurden riesige Mengen an Eiern vernichtet.
In 26 EU-Staaten und auch in den USA, Russland, Südafrika und der Türkei nachgewiesen.

Von dem Skandal um mit Fipronil belastete Eier sind mittlerweile 45 Länder betroffen, nachdem bis Dienstag 26 der 28 EU-Staaten gemeldet hatten, dass bei ihnen mit dem Insektengift verunreinigte Eier oder Eierprodukte aufgetaucht sind. Hinzu kamen Meldungen von 19 Nicht-EU-Staaten.

In der Europäischen Union seien bis zuletzt lediglich Litauen und Kroatien nicht betroffen gewesen, bestätigte die zuständige EU-Kommissionssprecherin Anca Paduraru. Zu den betroffenen Nicht-EU-Ländern zählten mittlerweile auch die USA, Russland, Südafrika und die Türkei.

Agrarminster beraten über Skandal

Der Fipronil-Skandal wird an diesem Dienstag erstmals Thema bei einem EU-Ministertreffen sein. Der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis soll bei Gesprächen der EU-Agrarminister in der estnischen Hauptstadt Tallinn über die aktuelle Lage und die jüngsten Entwicklungen informieren.

Insektengift zur Stall-Reinigung eingesetzt

Nach den bisherigen Ermittlungen gelangte das Insektengift in die Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von Ställen eingesetzt wurde. Seit dem Bekanntwerden des Skandals wurden bereits riesige Mengen an Eiern vernichtet - obwohl Experten angesichts der meist sehr geringen Fipronil-Rückstände nicht von einer akuten gesundheitlichen Gefährdung der Verbraucher ausgehen.

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