Fast jede zweite Frau in Teilzeit-Job tätig

Ob freiwillig oder nicht: Die Teilzeitquote unter Frauen steigt stetig
Teilzeit boomt, vor allem bei Frauen. Die Arbeitslosenquote blieb dadurch konstant.

Fast jede zweite erwerbstätige Frau in Österreich arbeitete im ersten Quartal 2014 in Teilzeit. Gesamt gab es ein Plus bei Teilzeitarbeitenden von 74.600, während die Zahl der Vollzeitarbeitenden um 44.100 Personen zum Vorjahr sank. Die Arbeitslosigkeit blieb auf Vorjahresniveau bei 5,4 Prozent bzw. 234.200 Personen.

Sowohl die Teilzeitquote insgesamt als auch die Teilzeitquote der Unselbstständigen ist in den ersten drei Monaten 2014 im Vorjahresvergleich gestiegen. Die Teilzeitquote insgesamt wuchs von 26,5 auf 28,1 Prozent, bei den unselbstständig Erwerbstätigen kletterte sie von 26,4 auf 27,7 Prozent. Das Plus bei den Teilzeitstellen verteilte sich auf unselbstständig Beschäftigte (+50.900) und Selbstständige/Mithelfende (+23.700) und betraf in beiden Gruppen zu rund 60 Prozent Frauen und 40 Prozent Männer.

Fast jede zweite Frau in Teilzeit-Job tätig
46,9 Prozent der Frauen waren Teilzeit tätig, im ersten Quartal 2013 waren es 45,2 Prozent. Bei Männern wuchs der Teilzeitanteil zwar, lag aber mit 247.600 Männern bzw. 11,3 Prozent (9,9 Prozent im ersten Quartal 2013) deutlich niedriger.

Mehr Erwerbstätige

Insgesamt waren im ersten Quartal 2014 laut Statistik Austria in Österreich 4.138.600 Personen erwerbstätig und 234.200 arbeitslos. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahresabstand insgesamt um 30.600, da die gestiegene Zahl der Teilzeitjobs die gesunkene Zahl der Vollzeitjobs mehr als kompensierte.

Die Zahl der Arbeitslosen (234.200) und die Arbeitslosenquote (5,4 Prozent) befanden sich im 1. Quartal 2014 auf Vorjahresniveau (232.300 bzw. 5,4 Prozent). Diesen arbeitslosen Personen standen 63.300 offene Stellen gegenüber, etwas weniger als im 1. Quartal des Vorjahres (69.100). Während bei Personen mit österreichischer Staatsangehörigkeit die Arbeitslosenquote konstant bei 4,5 Prozent lag, stieg sie bei Ausländern geringfügig von 11,3 auf 11,4 Prozent. Bei Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) stieg die Arbeitslosigkeit von 9,3 auf 10,6 Prozent.

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