Familie Peugeot unterstützt Übernahme von Opel

Familie Peugeot unterstützt Übernahme von Opel
Die Gründerfamilie hält rund 12,8 Prozent des PSA-Kapitals und steht einer Übernahme des deutschen Autobauers wohlwollend gegenüber. Auch die deutsche Regierung ist zufrieden.

Die französische Peugeot-Familie unterstützt die Pläne des Autokonzerns PSA zur Übernahme von Opel. Das verlautete am Mittwoch in Paris aus dem Umfeld des Unternehmens. Das Vorhaben sei bereits bei Verwaltungsratssitzungen der beiden Familienholdings FFP und EPF erörtert worden. Über die Holdings hält die Peugeot-Familie 12,81 Prozent des PSA-Kapitals.

Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, will der PSA-Konzern mit den Marken Peugeot, Citroen und DS die Europa-Sparte des US-Autobauers General Motors (GM) kaufen, zu der auch Opel gehört. In Deutschland gibt es deshalb Sorge um die mehr als 18.000 Arbeitsplätze.

Gespräch mit Wirtschaftsminister

Die Peugeot-Familie sei sehr zufrieden mit der Arbeit von PSA-Chef Carlos Tavares, hieß es aus den Kreisen weiter. Tavares trifft am Mittwochabend mit dem französischen Wirtschaftsminister Michel Sapin zusammen. Der französische Staat ist ebenfalls zu 12,81 Prozent an PSA beteiligt.

Einer Übernahme von Opel müsste auch die chinesische Investmentgesellschaft Dongfeng zustimmen, die 2014 zu gleichen Teilen wie der französische Staat bei PSA eingestiegen war. Der Konzern stand damals kurz vor der Pleite. Tavares führte das Unternehmen wieder in die Gewinnzone.

Deutsche Regierung zufrieden

Die deutsche Regierung will die geplante Übernahme der GM-Tochter Opel durch den französischen Autobauer PSA Peugeot Citroen positiv begleiten. Das heiße "zum Beispiel, dass wir zufrieden sind, dass PSA diese Festlegungen getroffen hat", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin und zählte die Standort-, die Investitions-, die Beschäftigungsgarantien durch PSA auf.

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