Rad

Fahrrad-Produktion: Vor allem E-Bikes gefragt

Die Österreicher kaufen gerne Bikes mit elektrischer Unterstützung
Ein Plus gibt es auch bei Kinder- und Rennrädern, Nachfrage nach City-Bikes geht zurück.

Die heimische Fahrrad-Industrie hat im vergangenen Jahr rund 397.000 Räder für den österreichischen Markt produziert, annähernd so viel wie im Jahr davor (390.000). Schon seit Jahren bewegt sich der Markt bei rund 400.000 hergestellten Rädern, gab der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) am Mittwoch bekannt.

Doch es gibt Verschiebungen bei den Radtypen: Während die Produktion von E-Bikes im Vorjahr um 12 Prozent auf 86.546 Stück anstieg, wurden um 37 Prozent weniger Citybikes hergestellt. Mit 17.468 Stück machten Citybikes im Vorjahr nur noch einen Anteil von 4,4 Prozent an der gesamten Radproduktion aus.

Rang drei bei E-Bikes

Bei E-Bikes hingegen verzeichne die Industrie seit 2012 kontinuierliche Zuwächse, sodass inzwischen jedes fünfte verkaufte Fahrrad ein E-Bike sei, so der Verband. Österreich liege damit nach den Niederlanden und Belgien auf Platz 3 der Länder, in denen die meisten Elektro-Räder verkauft werden.

Durch den starken E-Bike-Absatz sei auch der durchschnittliche Verkaufspreis für die Fahrräder deutlich gestiegen und liege nun bei 900 Euro. Einzig bei den Kinderfahrrädern verzeichneten die Hersteller sinkende durchschnittliche Verkaufspreise.

Einen Anstieg verzeichnete die Industrie im Vorjahr auch bei Kinder- und Jugendrädern (+10 Prozent auf 50.022 Stück) und Rennrädern (+5 Prozent auf 14.689 Stück). Die Verkaufszahlen von Lasten-, Falt- und sonstigen Rädern haben sich 2016 auf 14.689 Stück fast vervierfacht.

Den mengenmäßig größten Anteil an der Radproduktion stellen Mountainbikes dar. 2016 haben die Hersteller 133.392 Stück verkauft, etwa so viel wie 2015. Rückgänge wurden bei Trekking Bikes (-10 Prozent) und Crossbikes (-8 Prozent) verzeichnet.

Kommentare