Fachkräftemangel: Gewerkschaft für Dienstplansicherheit

(Symbolbild)
Gewerkschaft vida erklärt, dass Betriebe sich nicht wundern dürfen, wenn ihnen Mitarbeiter davonlaufen.

Ständig ist vom Fachkräftemangel im Tourismus bzw. Gastgewerbe die Rede. Den Klagen der Tourismusbranche entgegnet nun die Gewerkschaft vida, dass die Arbeitgeber im Tourismus die Rahmenbedingungen verbessern müssten, um mehr Mitarbeiter zu finden. "Damit sich der Fachkräftemangel und die händeringende Suche nach Lehrlingen nicht weiter zuspitzen, muss der Tourismus der Realität endlich ins Auge sehen und darf die Probleme nicht weiter leugnen", schreibt Berend Tusch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Tourismus.

"Eines von vielen Stichworten" sei die Dienstplansicherheit. Auch wenn sich immer kurzfristig etwas ändern könne, habe in manchen Betrieben die Unsicherheit System. In solchen Fällen dürften sich Betriebe nicht wundern, wenn ihnen die Mitarbeiter davonlaufen. Auch sei zwar klar, dass Menschen im Tourismus auch am Wochenende arbeiten, aber das dürfe nicht jede Woche so sein. Tusch verwehrt sich auch dagegen, dass die Arbeitgeberseite "uns über die Medien ausrichtet, kommende KV-Verhandlungen platzen zu lassen, sollten wir nicht spuren und nachgeben". Auch die Verknüpfung von Lohnerhöhungen mit einer weiteren Flexibilisierung lehnt er ab.

Bei einem Tourismusgipfel könne man "gemeinsam einen Befund erstellen und mit vereinten Kräften an der Genesung der Branche arbeiten", schreibt Tusch in einer Aussendung.

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