EZB startet mit Ankauf von Wertpapieren

EZB startet mit Ankauf von Wertpapieren
EZB beginnt ihr umstrittenes Programm zum Ankauf von Wertpapieren. Programm soll Konjunktur beleben.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Montag ihr umstrittenes Programm zum Ankauf von Wertpapieren begonnen. Konkret mit Anleihen, die mit Krediten besichert sind (Covered Bonds). Sie gelten als eine vergleichsweise sichere Anlage, weil neben dem Kredit grundsätzlich auch die ausgebende Bank im Fall eines Ausfalls haftet. Laut Bloomberg soll es sich um französische Papiere mit kurzer Laufzeit handeln.

Neben dem Kauf von Covered Bonds will die Notenbank noch heuer verbriefte Kredite (Asset Backed Securities, ABS) erwerben. Das Programm läuft mindestens zwei Jahre und könnte theoretisch bis zu 1000 Milliarden Euro umfassen. Mit dem Kauf der Wertpapiere will die EZB unter anderem die schleppende Kreditvergabe in der Eurozone in Schwung bringen, um so die Konjunktur zu stützen.

Der Kauf von ABS wird von Ökonomen, aber auch von einigen Notenbankern kritisch gesehen. Denn es sollen auch schlecht geratete Papiere, etwa aus Griechenland und Zypern, darunter fallen. Die EZB werde zu einer Bad Bank, heißt es. Die EZB betont, das Risiko so gering wie möglich halten zu wollen.

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