Experimentierfreude bei Biertrinkern nimmt zu

Experimentierfreude bei Biertrinkern nimmt zu
Bierkonsum: Laut Umfrage legen nur mehr knapp mehr als 50 Prozent Wert auf das Reinheitsgebot.

Zumindest beim Bier wird nicht gespart. "Es wird sicher nicht weniger verkauft", lautet die Prognose von Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich.
Zwei Drittel der Österreicher trinken regelmäßig Bier. Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 109 Liter pro Person und Jahr liegen die Österreicher hinter den Tschechen auf dem zweiten Platz beim Bierkonsum. Insbesondere Frauen trinken mehr Bier als früher.

Die Experimentierfreudigkeit der Biertrinker nimmt zu. Laut einer österreichweiten Market-Studie ist das Reinheitsgebot, wonach Bier nur aus Hopfen, Wasser und Malz gebraut werden darf, nur mehr für 54 Prozent von Bedeutung. 29 Prozent der Biertrinker sind auch für andere Rohstoffe zu haben. Das gilt etwa für Weizenbier, das derzeit einen Marktanteil von drei Prozent hat.

Experimentierfreude bei Biertrinkern nimmt zu

Die Brau Union hat daher auch Sorten wie den Zipfer Limetten Radler oder Desperados mit Tequila-Geschmack im Programm. Mit Edelweiss Alkoholfrei wird nun auch ein alkoholfreies Bier angeboten. Das Puntigamer Bier in der 1,5-Liter-Maxi-Flasche ist "für spezielle Anlässe", so Liebl, wie etwa Feiern oder Partys gedacht. Der Marktanteil von Maxiflaschen beträgt derzeit 0,7 Prozent.

Entscheidend für das Vertrauen der Verbraucher ist auch die "sehr gute Qualität der Rohstoffe", verweist Liebl auf die Umfrage. Da haben die heimischen Bierbrauer kein Problem. 67 Prozent der Österreicher bewerten die Qualität des heimischen Wassers mit "sehr gut". 23 Prozent vergeben die Note "gut".

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